Römö – Dänische Insel im Wattenmeer

Römö Dänemark

Römö – Dänische Insel im Wattenmeer

Römö ist die größte und zugleich südlichste der dänischen Inseln im Wattenmeer, die im Süden von Westjütland liegt. Nur 3 km von Sylt entfernt, befindet sich das Eiland. Von Sylt steuern die Fähren im Süden Römös den Hafenort Havneby an. Die dänische Nordseeinsel lässt sich bei klarem Himmel sogar von Sylt aus sehen. Alternativ lässt sich auch vom dänischen Festland das beliebte Urlaubsziel erreichen, wobei der Röm Damm mautfrei und 9 km lang ist.

 

Meterhohe Dünen und lange Sandstrände

Die Insel ist durch natürliche Sandbewegungen der Nordsee entstanden, die meterhohe Dünen sowie breite und lange Sandstrände schufen. Die Winterstürme bringen von der Westküste der Nachbarinsel Sylt jedes Jahr Sand auf Römö, weshalb die Insel kontinuierlich weiterwächst. Etwa die Hälfte von Römös 145 Quadratmetern macht der Sandstrand aus, der eine magische Anziehungskraft hat. Wassersportler, Naturfreunde und Familien mit Kindern werden sich bestimmt auf Römö wohlfühlen. Sogar die Anreise mit Haustieren ist möglich, da die Einwohner hundefreundlich sind.

Viele Bewohner der Insel sprechen den südjütischen Dialekt Rømømål, Dänisch und sogar Deutsch. Römö gehörte zur preußischen Provinz Schleswig-Holstein, zwischen dem Jahr 1864 (Ende des Deutsch-Dänischen Kriegs) und 1920 (Volksabstimmung). So haben viele der Inselbewohner auch deutsche Wurzeln.

Heute ist Römö Dänemarks zehntgrößte Insel und hat einiges an Ferienhäusern zu bieten, insbesondere das Ferienhausgebiet Bolilmark. Von dort aus kann man den ungetrübten Blick auf die frische Meeresluft und die Nordsee genießen. Kongsmark befindet sich auf der Ostseite der Insel, der als Römös kleiner Hauptort gilt.

 

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Wassersport und Badeurlaub

Nordeuropas größten Sandstrand formen Juvre Sand im Norden und Havsand im Süden. Der beinahe steinlose und beeindruckende Strand ist für einen Urlaub auf Römö einer der besten Argumente. Bei Lakolk kann bei Ebbe zwischen der Nordsee und den Dünen schon mal ein knapper Kilometer liegen. An Römös Westküste gibt es einen Strand, der mit dem Auto befahren werden darf. Die Zufahrt befindet sich bei Lakolk, wo auch einige Restaurants, Kaffees und Geschäfte besucht werden können.

Actionhungrige sollten die Strandzufahrt Sönderstrand bei Havneby nehmen, da man dort Strandsegeln und Kitebuggy fahren kann. Auf Römö kommen Segler, Kitesurfer und Windsurfer ebenfalls voll auf ihre Kosten. Ein Besuch des Skaerbaek Fritidscenter auf dem Festland empfiehlt sich beim schlechten Wetter. Dort gibt es eine Sauna, ein Dampfbad, mehrere Becken mit Wasserrutsche sowie ein Kinderbecken.

Auf Römö gibt es darüber hinaus auch zahlreiche gut ausgebaute Fahrradwege. Hier darf man die Panorama-Fahrradroute nicht vergessen. Das Binnenland ist aber auch einen Abstecher wert. Dort laden blühende Heidelandschaften zum Pilze suchen und grüne Märchenwälder zu entspannten Spaziergängen ein.

 

Surfen auf Römö
Sehenswürdigkeiten in Römö

Der Kommandeurshof zählt zum dänischen Nationalmuseum. Dabei handelt es sich um einen voll möblierten Erbhof. In der Scheune ist ein riesiges Pottwal-Skelett aufgestellt. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts wurde die Römö Kirke erbaut und ist dem Schutzheiligen der Seefahrer (dem heiligen Clemens) geweiht.

Das Naturcenter Tönnisgard bietet mehr von Römös beeindruckender Natur und den Nationalpark Wattenmeer. Hier werden verschiedene Aktivitäten wie Wattwanderungen, Kutschfahrten und Bernsteinschleifen angeboten. So kommt jeder Naturfreund voll auf seine Kosten.

Eine Robbensafari ist für Groß und Klein ein besonderes Highlight. Hier erzählen geschulte Guides über niedliche und große Raubtiere aus Dänemark, die ihre Jungen im Juli und August zur Welt bringen. Außerdem kann auf Römö im Herbst und im Frühjahr die sogenannte „Schwarze Sonne“ bestaunt werden – ein ganz besonderes Naturphänomen. Da suchen in den Marschlandschaften große Schwärme von Staren einen Rastplatz und können schon mal die Sonne am Abendhimmel verdunkeln.

 

Römös Kunst und Kultur

In Römös Galerien kann man die Werke ortsansässiger Künstler bestaunen, wobei einige Galerien auch Malkurse anbieten. Zudem gibt es die Möglichkeit ein Kunsthandwerker-Atelier aufzusuchen, wenn originelle Souvenirs wie gewebte Tischdecken oder handgemachte Teeservice gesucht werden. Das Jazz-Festival Römö Jazz ist übrigens ein Highlight für Musik-Liebhaber. Dieses Festival findet jährlich am ersten Juni-Wochenende statt. So sorgen Swing-, Ragtime- und Dixieland-Sounds für eine entspannte Stimmung bei Zuhörern. Zu Pfingsten treffen sich friedliche Motorradfahrer aus aller Welt auf Römö, um ihre heißen Bikes zu präsentieren.

Darüber hinaus ist das Römö Sommerland ein beliebtes Familienausflugsziel, wo es über 40 verschiedene Attraktionen wie einen tollen Naturspielplatz, eine Schwebebahn, eine Minigolfanlage und einen Hüpfkissen gibt. Der Römö Lege-og Labyrinthpark befindet sich im Süden der Insel in Havneby. Dieser sorgt mir allerlei Spielen und verschiedenen Labyrinthen für Abwechslung.
Ganz in der Nähe von Havneby liegt auch das Museum für mechanische Puppen, wo es in verschiedenen Varianten und Größen unzählige bewegliche Puppen zu sehen gibt. Für unglaubliches Staunen sorgt auch das Drachenfestival, das jedes Jahr am ersten Wochenende im September stattfindet. Da steigen in den Himmel über Römö mehr als 1000 Lenkdrachen auf. Römö hat so einiges für Urlauber zu bieten und da kommt jedermann voll auf seine Kosten.