Nordseeinsel Fanö – Paradies für Naturfreunde & Wanderer
Wanderer und Naturfreunde werden von der Nordseeinsel Fanö begeistert sein: Die Landschaft auf Fanö wird durch hohe Dünen und breite Sandstrände geprägt. Aber auch unregelmäßig überflutete Salzwiesen, kleine Kiefernwälder und blühende Heidelandschaften gehören zu der einzigartigen Landschaft. Fanö ist aufgrund wunderschöner Badestrände, zauberhafter Fischerdörfer und abwechslungsreicher Natur für viele die schönste Insel Dänemarks – insbesondere für Urlauber, die diesen Ferienort bereits besucht haben. Der tolle Waldspielplatz im Süden der Insel wird besonders von Kindern geschätzt.
Lage und Anreise
Fanö ist etwa halb so groß wie Römö (Nachbarinsel) und die zweitnördlichste der dänischen Wattenmeerinseln. So misst Fanö rund 16 km von der Nord- bis zur Südspitze. Vor Esbjerg aus kann das Urlaubsziel mit der Autofähre erreicht werden, wobei die Schiffe vom Festland mehrmals stündlich ablegen. Die Überfahrt kostet nicht viel und dauert etwa 12 min. Sogar ein Tagesausflug lohnt sich und ist ein tolles Erlebnis.
Die Insel ist einst zwischen der deutschen Insel Sylt und dem dänischen Riff Horns Rev aus Sandschwemmungen entstanden und wurde bereits im Mittelalter bepflanzt, damit der Sand gehalten wird. An der Westküste Fanös werden auch heute noch große Mengen Sand angespült. So dehnt sich die Inseln immer weiter nach Westen aus. In den so entstandenen Dünenplantagen kann die abwechslungsreiche Vegetation bei ausgedehnten Wanderungen entdeckt werden.
Fanös Fischerdörfer und Seefahrerstädte
Nordby und Sönderho heißen die beiden größten Orte der Insel. Wert im Hauptort Nordby mit der Fähre anlegt, sollte durch die schmalen Gassen unbedingt einen Spaziergang machen und die bemalten Fischer- und Seefahrerhäuschen bewundern. Dort kann man auch eines der reetgedeckten und restaurierten Schmuckstücke mieten und dort den Inselurlaub und die Natur genießen. Sönderho liegt ganz im Süden, bietet aber auch schöne Ferienhäuser in traumhafter Lage und hat seinen eigenen Reiz.
Für ein ganz besonderes Flair sorgen die alte Mühle, eine der größten Schifffahrtskirchen in Dänemark und alte Fachwerkhäuser. Heute fühlt man sich beinahe in die Vergangenheit zurückversetzt, wenn man durch die verwinkelten Gassen bummelt. Der Ort an der Westküste Jütlands war in der Vergangenheit einer der wichtigsten Seefahrerstädte.
Urlaub für Aktive auf Fanö
An den langen und breiten Badestränden Fanös können Urlauber in den Wellen der Nordsee planschen und wunderbar entspannen. Wer mehr Aktivitäten und Action sucht, kann diverse Wassersportarten wie Kitesurfen oder Surfen betreiben. Zudem werden geführte Wanderungen zu den Robbenstränden sowie Fahrten mit Strandbuggys angeboten. An den Robbenstränden können Seehunde und Robben beim Sonnenbaden beobachtet werden, wobei die Possen bestimmt für gute Laune sorgen.
Darüber hinaus gibt es auch weitere tolle Freizeitaktivitäten, wie zum Beispiel Drachen steigen lassen, die Insel mit dem Fahrrad, zu Pferd oder zu Fuß erkunden oder Minigolf spielen. Dabei sollte man unbedingt die Augen nach gelblich-orangem Bernstein aus fossilem Harz offenhalten, da diese vor allem im Herbst und Winter angespült werden.
Auf Fanö kommen auch Golfer voll auf ihre Kosten, da sich Dänemarks ältester noch existierender Golfplatz Fanø Golf Links auf der Insel befindet. Hierbei handelt es sich um Dänemarks einzigen Links-Platz, der Großbritanniens traditionellen Golfplätzen nachempfunden wurde.
Nach Fanö zieht es auch Angler, da man in den Prielen gute Chancen hat, Aale und Plattfische zu angeln und viele Meeräschen beißen im Hafen an. Geheimtipp der Inselbewohner: Es gibt einige gute Plätze an der Westküste, um Meerforellen und Lachse zu fangen.
Fanös Kultur und Kunst entdecken
Vom Leben auf der Insel erzählen auch viele verschiedene Museen. So findet man bedeutende Werke von Künstlern im Kunstmuseum Fanö in Sönderho. Deren Bilder weisen sowohl biografische als auch motivische Beziehungen zu Fanö auf. Der örtlichen Künstlerkolonie gehören die sogenannten Fanömaler an.
Eine Trachten- und Schifffahrtssammlung und das Fanö Museum befinden sich in Nordby. Im Hannes Hus in Sönderho gibt es die Möglichkeit , Interessantes über die Vergangenheit der Inselbewohner in Erfahrung zu bringen, da hier der Insulaneralltag um die Jahrhunderte dokumentiert wird. Auf tolle Erlebnisse können sich auch Musikliebhaber freuen, da auf Fanö im Sommer kleinere Festivals, Konzerte und andere Musikveranstaltungen stattfinden. Ein Strickfestival und ein Theaterfestival runden das Angebot ab.
Küche und lokale Spezialitäten von Fanö
Die lokalen Spezialitäten müssen unbedingt in einem örtlichen Restaurant auf Fanö gekostet werden. So gibt es die Möglichkeit Bakskuld zu essen – ein Gericht aus geräucherter oder luftgetrockneter Flunder. Sakkuk, eine Art Kassler mit Sirup und Speckwürfel ist auch etwas Interessantes und Schmackhaftes.
Der Insel sollten Muschel- und Meeresfrüchteliebhaber bevorzugt im Herbst oder Winter einen Besuch abstatten. Im Oktober beginnt die Austernsaison und dauert bis April. Die Wattenmeeraustern sind ungewöhnlich fleischig und groß und können gekocht sowie roh verzehrt werden. Fanøkringle ist eine regionale Kuchenspezialität und ist als Dessert zu empfehlen. Insgesamt überzeugt Fanö sowohl mit seiner Landschaft als auch mit seiner Kultur und Küche.